Hauskommunion & Krankensalbung

Das Sakrament der Krankensalbung kann jeder Getaufte empfangen, der unter starken körperlichen oder seelischen Belastungen leidet. Der Priester salbt die kranke Person mit geweihtem Öl an der Stirn und an den Händen und betet für sie. Die heilende Kraft des Sakraments soll den Gläubigen stärken und ihm neues Vertrauen in Gottes Beistand schenken.

Nicht wenige Menschen in unserer Mitte können kaum noch die eigenen vier Wände verlassen. Krankheit, Behinderung oder Gebrechlichkeit des Alters schränken ihren Lebensradius ein. Sie sind darauf angewiesen, dass Familienmitglieder, Pflegekräfte und Nachbarn nach ihnen schauen. Darauf wollen wir als Kirche reagieren. 

Bei der Krankenkommunion kommt einmal im Monat ein Mitglied des Pastoralteams oder ein beauftragtes Gemeindemitglied zu Hause vorbei. In einem besonderen Gefäß verwahrt er oder sie die Hostie. Gemeinsam feiert man in der Wohnung einen kleinen Gottesdienst, hört eine biblische Lesung, betet und meditiert miteinander und empfängt schließlich das „Brot des Lebens“.

Neben der liturgischen Feier bleibt noch Zeit für ein Gespräch über alles, was gerade ansteht. 

Wie in anderen Bereichen spüren wir auch bei der Krankenkommunion den gesellschaftlichen Wandel. Es gibt wachsende Hürden, diesen Dienst in Anspruch zu nehmen. Umso wertvoller ist es, wenn Verwandte oder Nachbarn die Krankenkommunion ins Gespräch bringen und vielleicht den Erstkontakt zum Pfarrbüro herzustellen. Man kann es übrigens auch einfach mal „ausprobieren“.