IGEL

Seit 2020 gibt es in unserer Pfarrei den Schöpfungsausschuss „I.G.E.L.“ – die Abkürzung steht für „Initiative für Gerechtigkeit – Erde – Leben“.

In einem kleinen Team treffen wir uns regelmäßig - häufig auch digital - und überlegen gemeinsam, wie wir den Konsum in der Pfarrei nachhaltiger gestalten können. Außerdem planen wir regelmäßig Aktionen, wie den Schöpfungstag, der im Sommer an mehreren Kirchorten unserer Pfarrei gefeiert wurde, oder Spendenaktionen wie „Ein Licht für Tiere“, veganes Grillen oder einne Klimawanderung. Wir freuen uns riesig, wenn unser Planungsteam noch etwas wächst! Wenn Sie Lust haben, sich einzubringen und in unserer Pfarrei die Themen „Schöpfungsverantwortung“, „Nachhaltigkeit“, „Gerechtigkeit“ sowie die Rechte von Menschen und Tieren zu unterstützen, melden Sie sich gern!

Herzliche Grüße – im Namen des Sachausschusses I.G.E.L.

Michael Dörsam

Am 22. März in Wißmar lud der Sachausschuss I.G.E.L zum  zweiten Teil der Klimawanderung mit Rita Kotschenreuther  im Erlental in Wißmar ein. Insgesamt nahmen 35 Personen an der Wanderung teil, darunter auch einige Kinder. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, am Beispiel des Erlentals in Wißmar mehr über die Herausforderungen der heimischen Wälder in Zeiten des Klimawandels zu erfahren.
Die Forstexpertin Rita Kotschenreuther führte die Gruppe durch den Wald und gab spannende Einblicke in die Anpassungsfähigkeit verschiedener Baumarten an die sich verändernden klimatischen Bedingungen. Besonders hob sie die Rubinie und die Douglasie als zukunftsfähige Baumarten hervor, die besser mit der zunehmenden Trockenheit und den veränderten Wetterbedingungen umgehen können.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Belastung des Waldes durch das Rotwild im Krofdorfer Forst. Frau Kotschenreuther erklärte, dass die Tiere durch das Abbeißen von Knospen und das Schälen von Bäumen erheblichen Schaden anrichten. Diese Problematik verdeutlicht, wie komplex die Pflege und der Schutz des Waldes sind.
Besonders eindringlich appellierte sie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihren eigenen Lebensstil zu überdenken. "Wir müssen bei uns selbst beginnen", betonte sie. Es sei nicht nachhaltig, Vorschriften zum Schutz der heimischen Wälder zu erlassen, während gleichzeitig Holz in großen Mengen aus dem Ausland importiert werde.
Rita Kotschenruther wies auch auf Veranstaltungen im Akademischen Forstgarten in Gießen hin, der eine Vielzahl von Baumarten beherbergt und eine wertvolle Quelle für Wissen über nachhaltige Forstwirtschaft ist. Mehr Informationen dazu gibt es unter: Akademischer Forstgarten Gießen.
Die Veranstaltung lädt alle Interessierten ein, sich aktiv mit den Herausforderungen und Lösungen für die Zukunft des Waldes auseinanderzusetzen. Jeder kann seinen Beitrag leisten – sei es durch bewussten Konsum oder durch Engagement für den Schutz unserer Wälder. Die katholische Kirche in Wißmar dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und freut sich auf weitere spannende Veranstaltungen.

Kontaktperson

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